100 Tage Amazonien – Bericht über den Multimediavortrag von York Hovest
Am 13.Februar diesen Jahres war ich auf einem Multimediavortrag von York Hovest. Es ging um seine Reise und um sein Abenteuer „100 Tage Amazonien“. York nahm seine Zuschauer mit auf eine Reise tief in die Regenwälder Süd-Amerikas.
Der National Geographic Fotograf aus München reist in diesen 100 Tagen nicht einfach durch den Regenwald, sondern ist auf der Suche nach dem Paradies. Vor allem möchte er indigene Völker auffinden und deren Leben und Tradition kennenlernen, als auch fotografisch festhalten.
Auf seiner Reise begegnet York nicht nur der Schönheit der Natur, sondern auch dem Beweis wie der moderne Mensch die Natur und somit den wichtigen Lebensraum für Urvölker, Pflanzen und Tiere einfach vernichtet.
Riesige Gebiete, welche sogar vom Weltraum aus zu sehen sind, werden gerodet. Tropische Wälder verschwinden für immer, damit das Holz verkauft oder verarbeitet werden kann. Auf unfassbar großen Flächen wird Palmöl und Soja angebaut. Die ganzen Chemikalien die für die Landwirtschaft eingesetzt werden, übersäuern den Boden, sodass hier in Zukunft nichts mehr wachsen wird und der Regenwald hier nie wieder zurück kommt.
In anderen Regionen wie Venezuela sucht York nach seiner ersten Liebe - eine Frau, die er dort mit 15 Jahren kennen gelernt hatte. Was er findet ist ein Land, dass in sich selbst zerbricht. Ölfelder, Gold- und Diamantminen verseuchen die Gebiete und indigene Stämme werden aus Ihrem Lebensraum verdrängt.
Mit zum Teil waghalsigen Aktionen dokumentiert York viele dieser Eindrücke. Dem Zuschauer wird nicht nur klar wie wunderschön diese Gebiete in und um Amazonien sind, sondern man spürt auch wie entsetzt und geschockt alle sind über das, was der Mensch dort anrichtet.
„100 Tage Amazonien“ regt stark dazu an die Augen zu öffnen, denn Umweltschutz betrifft uns alle!
Die Bilder des Vortrags von faszinierenden Pflanzen und wunderschönen Tieren können niemandem egal sein. Faultiere, die in den Bäumen schlummern, bunte Vögel wie der Tukan, Insekten wie von einem anderen Stern, rotköpfige Affen, deren Gesicht dem eines Menschen ähnelt, schauen in die Kamera. Einfach beeindruckende Bilder.
Am faszinierendsten waren für mich die Bilder und Storys zu den indigenen Urvölkern. York zeigt Bilder der Ureinwohner, die einem ein Gefühl davon geben, wie diese Menschen dort leben. Er zeigt deren Emotionen und Freude, das Leben und die Bräuche. Für Ihn als eigentlicher Modefotograf muss sich hier wohl der größte Unterschied finden. Es handelt sich bei den Ureinwohnern schließlich nicht um Models, die vor der Kamera posieren wie man es gerne möchte, sondern um Menschen, die an Natürlichkeit nicht zu übertreffen sind. Die Bilder der Menschen sind schwarz-weiß, was dem ganzen noch mehr Charakter verleiht.
Nach dem etwa zweistündigen Vortrag klatschte der ganze Saal vor Begeisterung.
Ich nutzte die Gelegenheit um mit York ins Gespräch zu kommen. Mir war es wichtig Ihm in erster Linie zu sagen, wie gut ich es fand, da er das macht wovon ich nur träume. Außerdem stellte ich Ihm noch eine Frage, welche Ihm scheinbar gut gefallen hat. Er sagte zu mir, dass er sich dafür gerne mehr Zeit nehmen würde, um diese Frage in Ruhe und in Ausführlichkeit beantworten zu können. Daraufhin bot ich York ein Interview an, in dem ich weitere Fragen stellen kann und er war von meiner Idee sehr angetan. Wir machten noch ein paar Bilder von uns und er gab mir seine Kontaktdaten.
Hier seht Ihr das später entstandene Interview von York Hovest und mir.
Weitere Infos über York Hovest findet Ihr hier:
Facebook: York Hovest 100 Days
Twitter: @York1978
Instagram: @yorkhovest100days
Youtube: http://bit.ly/2jUEtaB
York Hovest: Bildband 100 Tage Amazonien
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